Als Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen (2005 - 2010) überwand er den jahrzehntelangen Stillstand und gab damit dem Land und seinen Menschen neue Chancen. Der Haushalt des Landes wurde in seiner Regierungszeit stark konsolidiert. 2008 hatte Nordrhein-Westfalen erstmals seit Jahrzenten wieder mehr Einnahmen als Ausgaben. Rüttgers setzte sich sehr für das Ende der Steinkohlesubventionen ein.Das Land NRW stellte die Zahlungen 2014, der Bund 2018 ein. Massiv investierte das Land dagegen im Bereich der Kinder. Die Mittel wurden um 2,7 Milliarden Euro erhöht. In den Schulen wurden 8.000 neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt. Die Zahl der Kita-Plätze und der Ganztagsschulen wurde stark erhöht. Mit den Programmen “Jedem Kind ein Instrument” und “Kein Kind ohne Mahlzeit” betrat die Landespolitik Neuland. |
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Ministerpräsident Jürgen Rüttgers gründete in Nordrhein-Westfalen vier Fachhochschulen und erweiterte acht bestehende. In Nordrhein-Westfalen wurden in dieser Zeit 24 Forschungszentren errichtet. Der neue Campus der RWTH Aachen wird mit einer Investition von zwei Milliarden Euro und 10.000 Forschern die größte Forschungslandschaft Europas sein. In Bonn entsteht das neue Nationale Forschungszentrum für Alterskrankheiten mit über 700 Forschern. In Münster sollte ein Max-Planck-Institut zu einem Weltzentrum für reproduktive Stammzellforschung ausgebaut werden, was die got/grüne Nachfolgeregierung jedoch verhinderte. Der Gesundheitscampus Bochum bündelt die nordrheinwestfälischen Gesundheitseinrichtungen. Junge Menschen studieren dort in einer Fachhochschule für Gesundheitsberufe. Das neue Max-Planck-Institut für die Biologie des Alters in Köln ergänzt die Anstrengungen für den demografischen Wandel. Die Institute an der Fürstenmeile in Paderborn und der zweitgrößte zivile Computer der Welt in Jülich sind weitere Projekte für die nordrheinwestfälische Forschungslandschaft. Die Hochschulen wurden mit einem großen Programm im Umfang von acht Milliarden Euro erneuert. Rüttgers verdoppelte die Landesförderung für Kultur. Das Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde durch große Investitionen im kulturellen Bereich unterstützt – wie die Erweiterung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, das Ruhrmuseum auf Zeche-Zollverein, das Dortmunder U, das Schumacher-Museum in Hagen und weitere Museumsbauten in allen Teilen des Landes. Zusammen mit dem neuen Folkwang-Museum in Essen, das auf Initiative von Professor Berthold Beitz errichtet wurde, und der Erweiterung des Museums Küppersmühle in Duisburg entstand an Rhein, Ruhr und Weser eine unvergleichliche Kulturmetropole. Rüttgers tritt seit Jahrzehnten aktiv für die weitere Integration Europas ein. Die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Belgien, Luxemburg und den Niederlanden wurde vertraglich auf eine neue Grundlage gestellt. Zudem setzte er sich sehr für den Ausbau der deutsch-israelischen Beziehungen durch die Gründung eines nordrhein-westfälisch-israelischen Jugendwerks ein. |